… so könnte man das heutige Seniorentreffen – 19. August 2022 – treffend zusammenfassen…
Zunächst stellte der Seniorenbeauftragte die Wasserversorgung im mittelalterlichen Köln und die Abwasserentsorgung vor. Eine Kanalisation gab es in dieser Zeit noch nicht. Die Abfälle wurden von den Bewohnern einfach vor die Tür gekippt und vom Regenwasser dann in die Kölner Bäche gespült. Von dort gelangten sie in den Rhein und verschwanden schließlich in der Nordsee. Die Kölner sagte dazu „Loss dat noh Holland jon! Es war dem Blick entschwunden und damit vergessen.
Daraus entwickelte sich dann ein häufig verwendetes geflügeltes Wort. Wenn sich zwei nach einem heftigen Streit wieder vertrugen, dann versprachen sie sich gegenseitig, das nicht mehr hervorzukramen mit dem abgewandelten Sinnspruch: „Loss dat, wat wor, noh Holland jon“
Der Seniorenbeauftragte erinnerte an einen der letzten Gottesdienste wo es um Vergeben und Vergessen gegangen war. Wie schnell wird das, was lange Zeit bergessen war bei einem Anlass wieder hervorgeholt und dem anderen vorgeworfen. Alle hatten solche Erinnerungen. Beim Kaffeetrinken konnte man miteinander über dieses Thema austauschen.
Nach der körperlichen Stärkung begann die Weltreise ans Horn nach Afrika, vielleicht sogar noch etwas tiefer. Dante, der mit einer Kenianerin verheiratet ist und jedes Jahr eine längere Zeit dort verbringt, berichtete über die Wasserversorgung in einem kenianischen Dorf. Er beleuchtete zahlreiche Aspekte, die manchem als fremd anmuteten. Viele Fragen musste Dante beantworten bis aller Wissensdurst gestillt war.
In Kenia herrscht häufiger Wassernot, wo die natürliche Wasserversorgung versiegt und Wasser teuer in großen Kanistern gekauft werden muss. Dass man trotz Wasser verdursten kann, schilderte der Seniorenbeauftragte anhand der „Parabel vom modernen Menschen“. Der verirrt sich in der Wüste, erreicht eine Oase, und glaubt es seien nur Halluzinationen. Das Angebot ist da, aber ergreift nicht zu. Auch hierzu ergab sich noch eine angeregte Unterhaltung.
Nach dem Seniorentreffen hatten die Senioren noch die Möglichkeit, per Video die Trauerfeier für Schwester Erika Steinmüller mitzuerleben. Sie war auch in der Gemeinde gut bekannt, hatte sie doch zusammen mit ihrem Mann Fritz über viele Jahre den Trauerkreis im Bezirk Köln-Westgeleitet.
Das Kommen hat sich gelohnt, war die einhellige Meinung aller Senioren als sie sich auf den Heimweg machten.
Text: A. Krempf / Fotos: W. Rütten
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.