Sich vom Heiligen Geist treiben lassen – und so zu erleben, wie Neues wird, wo vorher nichts war. Unter diesem Gedanken stand der weltweite Zentralgottesdienst der Neuapostolischen Kirche zum Pfingstfest 2021.
Die Predigt des internationalen Kirchenleiters, Stammapostel Jean-Luc Schneider, basierte auf Römer 8,14: „Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“ Sie wurde flankiert von Bibellesungen aus Joel 3,1.2 und Epheser 3,14–21, in denen es um die Ausgießung und die Wirksamkeit des Heiligen Geistes ging. Der Gottesdienst wurde in Zürich-Seebach (Schweiz) gefeiert und per Satellitensendung sowie Internet den weltweit rund neun Millionen Mitgliedern zugänglich gemacht.
Ins Wesen Christi hineinwachsen
Christlichen Kirchen werde oft vorgeworfen, Gläubige durch Strafandrohungen oder Erlösungsversprechen an sich binden zu wollen. „Das ist nicht unsere Vorstellung von Heil“, betonte der Kirchenleiter. Das angestrebte Heil bestehe vielmehr darin, so zu werden wie Jesus Christus: ohne Sünde, friedvoll, gewaltlos, selbstbestimmt und vollkommen liebevoll.
An diesem Heil arbeite der Heilige Geist auf mehrfache Weise: als Geist der Schöpfung, der im Menschen die neue Kreatur in Christus heranwachsen lässt, als Geist der Kraft, der nicht zwingt, sondern führt und leitet, sowie als Geist der Bewegung, der Entwicklung vorantreibt.
Dem Heiligen Geist vertrauen
Eindringlich erläuterte die Predigt die Wirksamkeit der Heiligen Geistes als Schöpfer: Er schaffe Dinge, die vorher gar nicht da waren, völlig neu, aus dem Nichts, so wie Gott die Welt erschaffen habe aus dem Nichts.
Einerseits bezog der Stammapostel diese Schöpferkraft auf das persönliche Leben der Gläubigen. Konkret sprach er Menschen an, die Schicksalsschläge erlitten hätten oder unverändert in Lebenslagen voller Leid und Not ausharren müssten. „Vertrau der Kraft des Heiligen Geistes. Er wird den Weg bereiten, um dich zu segnen, dir Frieden zu geben und sogar Freude.“
Andererseits ging der Kirchenleiter zum Pfingstfest als der Geburtstagsfeier der Kirche auch auf Aspekte ein, die die Kirche betreffe. Manche Mitglieder wünschten sich Veränderungen, manche fürchteten sich davor, und wieder andere blickten wehmütig in die Vergangenheit. „Der Heilige Geist leitet uns an, vorwärts zu gehen. Er wirkt immer in dem Rahmen, den Jesus Christus gesetzt hat.“
Gemeinsam sprechen, gemeinsam versprechen
„Dein Wille geschehe“ – diese Zeile aus dem Vaterunser gab Anlass zum abschließenden Appell vor der Feier des Heiligen Abendmahls: Das gemeinsame Sprechen des Gebets möge ein gemeinsames Versprechen darstellen, sagte Stammapostel Schneider – für den Verzicht auf eigene Belange, um die Einheit der Kirche zu stärken. Denn: „Dein Reich komme.“
Weiterlesen:
- Gottesdienstbericht auf nac.today: Von nichts zu neu - der Heilige Geist leitet
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