Mit Löffel oder doch mit Stäbchen essen? Im Kindergottesdienst ging es um Unterschiede und Gemeinsamkeiten, um Toleranz und Intoleranz. – Wie der junge Christ damit umgehen kann, erläuterte Bischof Sommer in seiner Predigt.
Fünf Stunden Gemeinschaft erleben: Beten, singen, musizieren, zuhören, trommeln, Luftballons steigen lassen. Mit Bischof Rainer Sommer erlebten die jungen Christen aus dem Kirchenbezirk Köln-West ihren Kindertag 2018. "Keiner ist wie du" war das Motto des Zusammenseins.
Um 10 Uhr begann das musikalische Programm: Saxophone, Querflöte, Klarinette, Violinen, Trompete, Blockflöte – das kleine Kinderorchester machte kräftig Musik: „Kumbaya, my Lord“ und „Oh when the saints go marching in“ erklungen im vollbesetzten Kirchensaal der Gemeinde Frechen. Und direkt nach der Instrumentenprobe erklungen die jungen Stimmen. Der Kinderchor probte aus dem Kinderliederbuch „Gott ist da“.
Um 10.30 Uhr startete dann der Gottesdienst für Kinder und Eltern: „Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“, las Bischof Sommer zu Beginn aus Römer 15,7 vor. In seiner Predigt machte der Bischof klar, dass alle Menschen unterschiedlich sind. Sie seien durch Eltern, Lehrer und Gesellschaft geprägt. Viele praktische Beispiele nannte der Amtsträger und zeigte anhand von Löffel und Stäbchen auch auf, dass es trotz erkennbarer Unterschiede gar kein richtig und falsch geben würden: Es ist völlig normal, dass Menschen in Europa zum Essen einen Löffel nutzen, in anderen Ländern sind es Stäbchen. Weder das eine noch das andere ist besser oder schlechter. Sich gegenseitig anzunehmen, so wie jeder einzelne ist, das gehöre zum christlichen Leben dazu.
Bezirksälteste Bernd Skoppek ging in seinem Mitpredigen auf weitere Unterschiede ein und stellte unter anderem fest, dass das persönliche Umfeld von verschiedenen Religionen und Konfessionen geprägt sei. „Der andere, der so anders ist als du, ist ein Gewinn für dich“, fasste er zusammen.
Gemeinsam erlebte die junge Gemeinde nach der Predigt die Sündenfreisprache und feierte das Heilige Abendmahl. Mit Gebet und Segensspendung beendete der Bischof den Gottesdienst.
Nach dem Gottesdienst blieben die Kinder zu Brunch, Spiel und Musik zusammen.
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