Nicht rummotzen, sondern Lösungen finden. Nicht weglaufen, sondern auf den Nächsten zugehen. Über seinen Glauben reden, auch wenn man noch keine 80 Jahre alt ist. – Jesus hat’s vorgemacht.
„Jesus Christus ist unser Vorbild. Auch wenn die Bibel nicht für alle unsere Lebenssituationen eine Antwort parat hat, können wir anhand Jesus’ Leben sehr oft herausfinden, wie Jesus reagiert, gehandelt hätte“, so das Fazit aus dem Kindergottesdienst.
Am Sonntag, 17. März 2019, trafen sich aus dem Kirchenbezirk Köln-West die Kinder in der Kirche Frechen. Die ganz jungen Christen kamen in der Vorsonntagsschule zusammen, die sechs- bis neunjährigen Kinder waren im Kindergottesdienst KiGo 6–9 beieinander und die großen Kinder im Alter von zehn bis vierzehn Jahren waren – gemeinsam mit ihren Eltern – im KiGo 10–14. Aus Johannes 13,15 stammte das Bibelwort, das den beiden Kindergottesdiensten zugrunde lag: „Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.“
Fünf Situationen, die aus der Kirchenbank vorgetragen wurden, dienten als Denkbeispiel:
1. „In der Schule soll ein Sommerfest gefeiert werden. Das ist viel Arbeit in der Vorbereitung. Als die Lehrerin in der Klasse nach Freiwilligen sucht, die das Fest mit vorbereiten, bekommt sie nur eine einzelne Rückmeldung. – Was würde Jesus tun?“
2. „Im Fach Deutsch sollen Referate erarbeitet werden. Die Themen sind frei wählbar. Eine Schülerin kommt nach Hause und am Abendbrottisch stellt das Mädchen die Frage: ‚Was soll ich nehmen?’ Als die Mutter auf die Idee kommt ‚Referiere doch mal über unseren Glauben’, ist die Begeisterung nicht so groß. – Was würde Jesus tun?“
3. „Nach der Pause fehlt einer Schülerin ihre Geldbörse. Schnell werden Verdächtigungen ausgesprochen. Ein besonders wilder Junge wird beschuldigt; alle hacken auf ihm herum. Aber gesehen hat keiner etwas gesehen. – Was würde Jesus tun?“
4. „Im Sportverein fängt mitten im Training ein Junge an zu weinen und setzt sich an den Rand. Alle machten die Übung weiter. Einige sind etwas betreten und tuscheln, dass Weinen ja soooo ein Mädchending ist, aber keiner kümmert sich. – Was würde Jesus tun?“
5. „Auf dem Weg zum Gottesdienst muss Familie Müller den Wagen nehmen und eine recht lange Strecke fahren. Am Straßenrand stand ein Wagen mit einem platten Reifen und einer verzweifelten Frau. Papa Müller hält aber nicht an, sondern fährt weiter mit den Worten: ‚Wenn ich da jetzt helfe, kommen wir zu spät zum Gottesdienst.’ – Was würde Jesus tun?“
Kinder und Eltern merkten schnell, dass manches Mal die Antwort ganz klar war, ein anderes Mal vielleicht etwas schwieriger zu finden ist. Viele Begebenheiten aus den Evangelien schildern eindrucksvoll, wie Jesus reagierte.
Im Anschluss an die Predigt hörten die jungen Gemeinden die Sündenfreisprache und feierten das Heilige Abendmahl. Die Kindergottesdienste endeten mit Gebet und Schlusssegen. Auf einem blauen Armband nahmen die Kinder den Impuls der Gottesdienste mit: „Was würde Jesus tun?“
© Gemeinde Bergheim