Seinen ersten Gottesdienst im Bezirk Köln-West hielt Bischof Rainer Sommer am Mittwochabend, 26. März 2007, in Bergheim. Seiner Predigt legte er das Wort aus 5. Mose 33,3 zu Grunde.
"Wie hat er sein Volk so lieb! Alle Heiligen sind in deiner Hand. Sie werden sich setzen zu deinen Füßen und werden lernen von deinen Worten." In Begleitung des Bischofs waren die Hirten Dombrowski (Bonn-Mitte), Lintermann (Kerpen-Horrem), Seidler (Frechen) und Krempf (Köln-Weiden) sowie Evangelist Klein (Köln-Nippes).
Zu Beginn sang die Gemeinde das Lied 356 aus dem neuapostolischen Gesangbuch "Auf, Seele, auf zu deiner Zeit".
Wie hat er sein Volk so lieb!
"Wie hat er sein Volk so lieb - Ausrufezeichen" - so betonte Bischof Sommer in seiner Predigt immer wieder den Kerngedanken des Abendgottesdienstes. Das Textwort ist den Segnungen Moses entnommen, die er den Stämmen Israels entgegensprach. In dieser Aussage stecke die ganze Erfahrung, die Mose mit Gott gemacht habe. "Bist du in diesem Bewusstsein der Liebe Gottes in den Gottesdienst gekommen?", fragte Bischof Sommer. Im Gottesdienst sollen wir nicht nur das Wort Gottes und göttliche Hinweise hören, sondern auch von der Liebe Gottes ergriffen und überwältigt werden. Die Liebe soll uns überraschen, begeistern und erstaunen.
In Gottes Hand
In Gottes Hand zu sein, drücke Bewahrung und schöpferische Kraft aus. Der Bischof erinnerte an den 139. Psalm "Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen. Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten" (Vers 5-10). "Von allen Seiten! Ist da noch Unsicherheit? Er nimmt alles in seine Hand. Gott möchte dein ganzes Leben umfassen. Mag da kein Unbehagen in uns aufkommen, sondern ein Gefühl der Sicherheit, Ruhe und Bewahrung", so Bischof Sommer.
Lernen von seinen Worten
Lernen von seinen Worten, bedeute Nachfolge Jesu. Immer an Jesu dran zu bleiben. "Lernen wir von der Fußwaschung? Wie reagieren wir, wenn uns Schwester oder Bruder "auf die Füße tritt"? Können wir uns niederknieen?" Bischof Sommer erinnerte in diesem Zusammenhang an Matthäus 5,23.24 "Darum: wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe."
Manchmal zieht Gott unsere Hand und damit auch uns selbst zurück. "Kannst du glauben, dass es gut für dich ist?" Haben wir Mut, uns ganz in die Hand Gottes zu begeben, so der Bischof.
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes diente Hirte Reiner Dombrowski aus der Gemeinde Bonn-Mitte mit.
Unser Vater, Sündenfreisprache, Heiliges Abendmahl und Segen
Anschließend betete die Gemeinde das Unser Vater und der Bischof sprach die Sündenfreisprache aus und sonderte die Hostien zu Leib und Blut Jesu aus. Danach feierte die Gemeinde das Heilige Abendmahl. Zum Schluss spendete der Bischof der anwesenden Gemeinde den dreifachen Segen.
Weitere Eindrücke in der Galerie.
Bischof Rainer Sommer unterstützt Apostel Franz-Wilhelm Otten im Bereich NRW-Süd und ist zuständig für die Bezirke Aachen, Alsdorf und Bonn. Die Nachbarbezirke Köln-Ost und Köln-West möchte er sporadisch besuchen; und hat mit diesem Gottesdienst einen Beginn gemacht. Bischof Sommer ist 42 Jahre alt und wurde am 2. Dezember 2007 durch Stammapostel Wilhelm Leber in Minden zum Bischof ordiniert. Hauptberuflich ist er bei einem Telekommunikationsunternehmen im Bereich Geschäftsprozessdesign und Informationstechnologie tätig. Die seelsorgerische Tätigkeit übt er ehrenamtlich aus.
© Gemeinde Bergheim